„Dirty Dancing“ ist DER Kultfilm der 80er-Jahre, wird heute noch im TV rauf und runter gezeigt. Auch am heutigen Ostermontag setzt Vox zur besten Sendezeit auf den Streifen, der Patrick Swayze (†57) und Jennifer Grey (64) als tanzendes Liebespaar über Nacht zu Weltstars machte.
Dabei wäre aus dem Film fast nichts geworden. Laut der Produzentin Linda Gottlieb hagelte es 43 Absagen für das „Dirty Dancing“-Drehbuch, das mit unvergesslichen Zitat-Perlen wie „Ich habe eine Wassermelone getragen“ oder „Geh und spiel mit deinen Puppen, Baby!“ aufwartet.
43 Filmproduzenten dürften sich also noch heute in den Hintern beißen …
Der günstig produzierte Kinofilm spielte damals über 200 Millionen Dollar ein, dazu kommen nochmals etliche Millionen für die Video-Auswertung und Wiederholungen im TV.
Das wirft auch saftig Tantiemen für die Darsteller ab. Eine kleine Genugtuung für Jennifer Grey, die 1987 lediglich 50 000 Dollar Gage für ihre Hauptrolle als Frances „Baby“ Houseman erhielt.
Den jährlichen Scheck für die Wiederholungsrechte kann Grey vermutlich gebrauchen. Denn nach „Dirty Dancing“ blieben die großen Film-Angebote aus. Grund dafür soll ihre Nasen-Korrektur gewesen sein, nach der sie nicht mehr als Baby aus „Dirty Dancing“ zu erkennen war.
Wie viel Co-Star Swayze für „Dirty Dancing“ abstaubte, ist offiziell nicht bekannt. Der 2009 verstorbene Star verriet aber, dass er mit dem Song „She’s Like the Wind“, den er für den Film schrieb und sang, mehr bekommen hat als für den Dreh selbst.
Der Schauspieler startete danach mit den Blockbustern „Ghost“ und „Gefährliche Brandung“ durch. Allein für einen Gastauftritt in der Fortsetzung „Dirty Dancing 2 – Heiße Nächte auf Kuba“ wanderten 2004 fünf Millionen Dollar auf sein Konto.
Das ist genauso viel, wie der ganze „Dirty Dancing“-Film von 1987 gekostet hat.